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10.10.2020 Alt-Veilchen verlieren im Elfmeterschießen

Die Vorgabe der Trainer und des Abteilungsvorstandes waren am heutigen Samstag klar: Im Pokal endlich mal wieder eine Runde weiter kommen. Vor einer Zuschauerkulisse, viele davon aus Erle, die manche Seniorenmannschaft neidisch werden lassen würde, trafen wir auf Teutonia Schalke, der erwartet schwere Gegner, denn mit den Teutonen gab es in der jüngsten Vergangenheit hart umkämpfte Duelle. Von daher waren wir gewarnt und unser Trainer Mucki Rydzewski stellte uns dementsprechend auf das Spiel ein. Leider mussten wir kurz vor Spielbeginn noch einen Ausfall wegstecken, Hackl Adam meldete sich kurzfristig ab, so dass wir nur mit 14 Spielern in die alt-ehrwürdige Glückauf-Kampfbahn einrückten. Wir waren aber trotzdem gut aufgestellt und entschlossen uns, erst einmal auf eine defensive Taktik umzuschwenken.

Wir begannen den ersten Durchgang daher kompakt mit Christian Leben und Rouven Ratter auf der Doppel-Sechs und mit einer dicht gestaffelten Abwehr um den Capitano Daniel Filzkowski. Nach den ersten 10 Minuten Spielzeit erkannten wir, dass unser Gegner damit wohl nicht zurecht kam, denn dessen Offensivbemühungen wurden allesamt zu Nichte gemacht, sei es von unserem Keeper Toto Pfeil, der wieder einmal sehr gut aufgelegt war, oder von unserer Defensive, die gerade in der ersten Hälfte sehr gut arbeitete. So blieben den Teutonen nur lange Bälle oder Flanken aus dem Halbfeld, die alle harmlos waren. Nun wurden wir mutiger und begannen selbst frech nach vorne zu spielen. Gerade unserem Mittelfeld um Christian Leben, Rouven Ratter, Zeki Arslanmirze und Harry Medias gelang es immer wieder durch ein sensationelles Kurzpassspiel mit Doppelpässen und Zuspielen in die Schnittstellen, Druck auf das gegnerische Tor aufzubauen. So erspielten wir uns immer wieder gute Möglichkeiten, die wir aber bis dato nicht im Tor unterbringen konnten. Dann entschloss sich der Schiedsichter anscheinend, die Pfeife nur noch für die Teutonen zu benutzen. Gefühlt jeder Körperkontakt wurde gegen uns gepfiffen. Am kuriosesten wurde es aber, als Rouven Ratter ganz eindeutig im 16er der Teutonen gelegt wurde, es aber Freistoß für Teutonia gab. Da wurde es selbst auf der Tribüne so laut, dass man sein eigenes Wort kaum verstehen konnte. Aber er blieb bei seiner Entscheidung. Eine gute Chance hatte auch noch Maiko Lukowski, der aber eine Flanke von Thomas Jablonski nicht mehr richtig erreichen konnte. So blieb es beim (für die Teutonen) schmeichelhaften 0:0 zur Pause.

Wir wechselten in der Pause einmal aus, da Ivan Simic sich leicht verletzte. Für ihn kam der Ehrenspielführer der Alt-Veilchen Jockey Rösner in die Partie. Unser Trainer Mucki Rydzewski, der heute ohne seine (bessere) Hälfte Herbert Sowa agieren musste, hatte keine Veranlassung, taktisch umzustellen. Wir wollten genauso weiter machen, wie im ersten Durchgang.

Die zweite Hälfte begann wie im ersten Durchgang etwas zerfahren. Nach gut 5 Minuten wechselten wir mit Christian Willeke für Maiko Lukowski eine neue Offensivkraft ein und nach etwa 10 Minuten, hatten wir uns auch wieder gefangen. Leider mussten wir feststellen, dass die Teutonen nun etwas stärker wurden und uns immer mehr Defensiv unter Druck setzten, ohne bis dato ernste Gefahr für unser Tor zu generieren. Dies sollte sich aber ändern, denn mit einem Latten- und einem Pfostentreffer waren die Teutonen nun näher am 1:0 als wir. Leider konnten wir offensiv nicht mehr viel bewirken, und als sich Jockey Rösner nach einem Sprint auch noch verletzte und durch Frank Bogdanski nach 15 Minuten ersetzt werden musste, hatten wir keine personelle Reserve mehr auf der Bank. Also hies die Devise Durchbeißen! Und das taten wir. Wir brachten das 0:0 über die Zeit und erkämpften uns das Elfmeterschießen. Für uns sollten Schille Willeke, Zeki Arslanmirze, Thomas Jablonski, Christian Leben und Daniel Filzkowski die Sache richten. Den ersten Elfer hatten aber die Teutonen zu bestreiten und Toto Pfeil hatte noch eine Hand am Ball, konnte diesen aber nicht vor der Torlinie entschärfen. Schille glich sicher aus und auch Zeki und Jabbel konnten ihre Elfer versenken und jeweils den Ausgleich wieder herstellen, denn Teutonia war sehr sicher vom Punkt und verwandelte alle Elfer. Dann trat Christian Leben an. Er legte sich den Ball zurecht und schoss in die linke Ecke vom Schützen aus, doch der Torwart ahnte die Ecke und hielt den Ball. Den letzten Elfer für Teutonia verwandelte Olaf Jablonowsky, der ehemalige Regionalliga-Spieler aus Wattenscheid 09, sicher, so dass der Capitano Daniel Filzkowski nicht mehr antreten musste. 5:3 nach Elfmeterschießen für Teutonia.

Fazit: Die erste Hälfte ging ganz klar an uns und wir hätten vielleicht in Führung gehen müssen. Die zweite Hälfte ging an Teutonia, die auch mindestens einen Treffer erzielen hätten müssen. Somit geht das Ergebnis nach 80 Minuten in Ordnung. Im Elfmeterschießen gehört immer etwas Glück dazu und manchmal macht dir das (oder der) Leben einen Strich durch die Rechnung!!

Kopf hoch, wir haben uns glaube ich teuer verkauft und können mit erhobenen Hauptes weitermachen!!

Kader: Pfeil, Leben, Filzkowski, Medias, Ratter, Jablonski, Horn, Lukowski, Bogdanski, Kuligk, Simic, Arslanmirze, Willeke, Rösner

Tore: Willeke, Arslanmirze, Jablonski (je 1)

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