Am heutigen geschichtsträchtigen 11. September trafen wir im zweiten Spiel des Jahres auf die SUS SB Gladbeck, ein Team, dass uns immer ein knappes Ergebnis abgerungen hatte. So waren die Vorzeichen für diese Partie nicht berauschend, denn uns fehlten die Verletzten Dennis Horn, Frank Kuligk und Thomas Jablonski. Dazu kamen noch die urlaubsbedingten Ausfälle von Toto Pfeil, Klaus Ohlsen, Marco Kampmann, Uwe Schwenzfeier und Dirk Drogies, sowie die aus persönlichen Gründen fehlenden Christian Leben und Berti Schafrinski. So musste der vor zwei Jahren zurückgetretene Coach Mucki Rydzewski noch einmal die Schuhe schnüren und sich auf der Bank zur Verfügung stellen. Danke dafür im Voraus Mucki.
Nun zum Spiel. Die erste Hälfte lief unterirdisch. Zunächst fingen wir nur zu 10. an, denn Zeki Arslanmirze konnte erst nach 20 Minuten zum Spiel stoßen, dafür musste nach 5 Minuten Günter Zägel die Position des rechten Verteidigers übernehmen, damit wir mit 11 Mann auf dem Platz standen. Verwirrung pur. Die „neu formierte“ Abwehr um Daniel Filzkowski und Christian „Schille“ Willeke kam mit dem Gegner überhaupt nicht zurecht und so war es wenig überraschend, dass wir schnell in Rückstand gerieten. Ehe wir uns versahen lagen wir 0:3 zurück. Wir hatten zwar auch die ein oder andere Chance, konnten aber nichts zählbares daraus machen. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Hartmut Adam kurz vor der Pause so schwer, dass er nicht mehr weitermachen konnte. Für ihn kam Günter Zägel zurück, der zuvor den Platz für Zeki Arslanmirze räumen musste. Gott sei Dank war kurz darauf Halbzeit, denn das, was wir auf den Platz brachten, hatte wenig mit Fußball zu tun.
Wir waren eigentlich ziemlich ratlos, wie wir die Partie noch drehen könnten, als Harry Medias die Idee hatte, dass er aus dem Sturm in die Abwehr rückte, um mit seiner Schnelligkeit die Angriffe der Gladbecker zu unterbinden. Und es sollte besser werden..
Die zweite Hälfte der Partie war stand alleine unter dem Motto: Wir hauen uns nochmal richtig rein. Und das taten wir. Wir hatten die Angreifer nun besser im Griff und konnten unsererseits den Druck auf das Gladbecker Tor immer mehr erhöhen. Dies spürte auch der Gegner und fing an, öfter Foul zu spielen und sich gegenseitig an zu meckern. Neun Minuten nach Wiederanpfiff nutzten wir dies dann endlich aus und konnten im dritten Anlauf den Ball im Tor des Gegners unterbringen. Nachdem Maiko Lukowski und Zeki Arslanmirze noch am Torhüter der Gladbecker scheiterten, musste Rouven Ratter nach Zuspiel von Max Berkel nur noch den Fuß hinhalten und zum 1:3 verkürzen. Nun waren wir spielbestimmend und nachdem Günter Zägel sich auch verletzte, kam die Legende Mucki Rydzewski doch zu seinem Einsatz. Daniel Filzkowski rückte auf die Position vor der Abwehr, so dass Rouven Ratter noch mehr Freiheiten nach vorne hatte. So erspielten wir uns Chance um Chance. Zeki Arslanmirze hatte frei vor dem Tor das 2:3 auf dem Fuß, konnte aber aus spitzem Winkel die lange Ecke nicht treffen. Besser machte es Max Berkel, der den Ball 15 Minuten nach dem Anschlusstreffer humorlos unter die Latte nagelte. 2:3 und noch 10 Minuten zu spielen. Jetzt wurden die Gladbecker noch nervöser und nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte liefen wir mit 4 gegen 2 einen sehr erfolgversprechenden Konter auf das Tor der Gegner. Leider wurde Rouven Ratter gefoult und anstatt den Konter weiterlaufen zu lassen, entschied sich der Schiedsrichter dazu, dem Gladbecker die Gelb-Rote Karte zu zeigen und unterbrach die Partie. Schade. Zu zehnt war die SUS nur darauf bedacht, Zeit von der Uhr zu nehmen, was ihnen auch gelang. So endete die Partie, aufgrund der zweiten Hälfte etwas unverdient mit 2:3.
Fazit: Trotz der vielen Ausfälle macht gerade die zweite Hälfte Lust auf mehr. Wir haben gekämpft und konnten unsere Qualität auch so unter Beweis stellen. Etwas mehr Zeit und ein Unentschieden wäre 100% drin gewesen. Über die erste Hälfte reden wir lieber nicht. Zu erwähnen ist noch der Einsatz von Wolfgang Rösner, der uns als Ehrenspielführer 80 Minuten auf dem Platz anführte und das mit Rückenproblemen. Danke Jockey!! Ebenso danke ich unserem Abteilungsleiter Detlef Koslowski, der im Tor immer noch eine gute Figur macht und uns mit seinen Paraden im Spiel hielt, auch wenn er keine Bälle mehr holt. 😉
Kader: Koslowski, Zägel, Filzkowski, Medias, Ratter, Rydzewski, Lukowski, Berkel, Arslanmirze, Willeke, Adam, Dahlmann, Rösner
Tore: Ratter, Berkel