Am heutigen Pokalsamstag trafen wir in der 1. Runde des Kreispokals auf unsere Platznachbarn von der Eintracht. Da wir schon einige Duelle gegen einander bestritten hatten, wussten wir, dass wir heute alles geben mussten und dazu noch das Quenchen Glück brauchten, um das Spiel für uns zu entscheiden. Zu allem Überfluss mussten wir dann auch noch auf Max Berkel und Martin Masnitza verzichten, der letztere wurde zur 1. Mannschaft beordert um dort die Lücken zu füllen, die jetzt bei uns auftraten. Aber egal. Alle Spiele müssen zuächst gespielt werden.
Die 1. Hälfte begann wie wir es erwarteten. Eintracht machte Druck und drängte uns schon früh in unsere eigene Hälfte und lief uns mit ihren Offensivkräften hoch an. Aber wir schafften es immer wieder uns aus der Umklammerung zu befreien und von hinten rauszuspielen, ohne allerdings Gefahr für das Eintracht Tor zu erzeugen. Eintracht schaffte es immer wieder gefährlich auf unser Tor zu spielen. Das Spiel wurde hitziger und gerade im Mittelfeld gab es das ein oder andere Foul auf beiden Seiten. Hartmut Adam hatte Glück, dass er nicht mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde, nachdem er zuerst den Ball mit der Hand spielte und kurz danach ordentlich zulangte und Foul spielte. Gott sei Dank hat der Schiedsrichter die Hand nicht gesehen und das Foul nicht als Gelb-würdig erachtet. Aber auch Eintracht langte zu. Nach einem Freistoß von links, den unser Torwart Klaus Ohlsen runterfischte, meinte der Stürmer der Eintracht doch noch mal hinzugehen und prallte mit Öli zusammen, ein im Spielverlauf gravierendes Ereignis. Öli konnte zunächst weitermachen. Auch hier gab es keine Karte. Dann aber rappelte es im Karton. Ein Ball in die Schnittstelle der Abwehr konnte nicht mehr verteidigt werden und der Querpass in die Mitte brauchte nur noch abgestaubt werden. 0:1. Aber wir kamen nun etwas besser ins Spiel und konnten uns auch die ein- oder andere Chance herausspielen. Ein Konter über die linke Seite spielte Markus Wolffer in den Lauf von Marko Kampmann, der den Ball aber nicht erreichte, sondern der Verteidiger der Eintracht, der den Ball klären wollte und unhaltbar in das Tor der Eintracht schoss. 1:1. Aufgrund des Wetters wurde jetzt eine Trinkpause durchgeführt, die wir auch zum Wechsel nutzten. Thommy Dahlmann hatte sich verletzt und musste runter. Für ihn kam Zeki Arslanmirze. Auch unser „Neuer“ Markus von Knoblauch verlies den Platz, für ihn kam Thomas Schafrinski. Aber jetzt wurde es kurios. Ein langer Ball hinter die Abwehr der Alt-Veilchen nahm der LInksaußen aus mehr als abseitsverdächtiger Position an. ALLE, auch die Eintrachter, warteten auf den Pfiff des Schiedsrichters, der allerdings ausblieb. Eintracht spielte weiter und netzte ein. 1:2. Unsere Proteste waren maßlos. So etwas hatte noch keiner gesehen. Außenstehende sprachen von 6-7 Metern Abseits. Kurz darauf war Pause.
Wir tauschten nochmal aus und brachten mit Maiko Lukowski einen weiteren Stürmer. Leider musste auch Klaus Ohlsen verletzungsbedingt raus. Für ihn ließ sich Detlev Koslowski einwechseln. Die Devise war klar, kein Tor mehr kriegen und den Ausgleich erzielen zum Elfmeterschießen. Also mussten wir etwas offensiver werden. Und das wurden wir.
Doch zunächst hatten wir Glück. Ein Abstimmungsfehler zwischen Detlev Koslowski und Dennis Horn wäre fast zum 1:3 geworden, ging aber über das Tor. Im Gegenzug hatte Maiko Lukowski die wohl bis dahin größte Chance, als er sich über halb rechts durchsetzen konnte und leider nur den Pfosten traf. Eintracht hatte insgasamt zwar mehr vom Spiel, konnte aber nicht wirklich gefährlich werden. Aber wir leider auch nicht mehr, bis kurz vor Schluss. Harry Medias spielte jetzt 3. Spitze und wurde von Zeki Arslanmirze auf die Reise geschickt, geriet aber in Bedrängnis und scheiterte leider am Torhüter. Quasi im Gegenzug gelang der Eintrach die Entscheidung. Ein Alleingang durch die Abwehr wurde zwar zunächst von Detlev Koslowski entschärft, der Nachschuss war aber unhaltbar. Das war das Endergebnis zum 1:3.
Fazit: Eintracht war feldüberlegen und spielerisch mit Sicherheit etwas besser. Trotzdem haben wir uns beachtlich verkauft und wenn Max und Martin an Bord gewesen wären, wäre es vielleicht anders ausgegangen. Aber das ist spekulativ. Wir brauchen die Köpfe nicht hängen lassen, das Spiel war das erwartet schwere, die erwartete Packung blieb aber aus.
Kader: Ohlsen, Leben, Zägel, Filzkowski, von Knoblauch, Medias, Horn, Lukowski, Schafrinski, Kampmann, Wolffer, Arslanmirze, Adam, Dahlmann, Koslowski
Tor: Eigentor Eintracht